Aus einer Tiefe von 677 m gelangt das Heilwasser der Kaiser-Therme "nach oben". Auf dem langen Weg durch die verschiedenen Schichten der Erde wurde das Wasser auf ganz natürliche Weise gefiltert und mit wertvollen Mineralstoffen angereichert. Die Heilkraft aus der Tiefe wurde schon von den Kelten erkannt und geschätzt und wird seither nahezu ununterbrochen genutzt.
Die im Thermal- und Schwefelwasser gelösten Inhaltsstoffe beeinflussen den Organismus über den mit der Haut auftretenden Stoff-Austausch. Dabei ist eine Aufnahme als auch eine Einlagerung von Inhaltsstoffen aus dem Wasser in die Haut möglich. Die in der Haut gelagerten Stoffe vermögen diese bei der Nach-Resorption zu durchdringen und in die Blutbahn gelangen. Durch die so aufgenommenen Inhaltsstoffe werden in und an der Haut chemische Vorgänge ausgelöst, welche eine Reihe gewünschter Reaktionen des Stoffwechsels folgen lässt. Eine Wirkung stellt sich bereits bei einem Badegang von 20 Minuten ein. Regelmäßige, eher kurze Badegänge sind dabei sinnvoller als etwa ein einziger, langer Bade-Aufenthalt.
| Kationen | Masse (mg/l) |
| Natrium | 604,30 |
| Kalium | 50,90 |
| Ammonium | 0,40 |
| Magnesium | 18,10 |
| Calcium | 39,80 |
| Mangan | 0,02 |
| Eisen | 0,53 |
| Anionen | |
| Fluorid | 2,57 |
| Chorid | 428,70 |
| Bromid | 3,66 |
| Sulfat | 90,20 |
| Hydrogencarbonat | 1.080,00 |
| Mineralstoffgehalt | 2.319,18 |
Charakteristik: Fluoridhaltige Natrium-Hydrogencarbonat-Chlorid-Therme
Im Jahr 1999 wurde die Thermalquelle der Kaiser-Therme als Heilquelle staatlich anerkannt.
Beim Thermal-Bewegungsbad kommen noch weitere Reizfaktoren hinzu:
Erstens wird ein auftretender Reiz (Thermisch - Wärme, Mechanisch - Wasserdruck) durch die Gefäße an der Hautoberfläche beantwortet.
Zweitens wird auf nervalem Wege eine Reaktion an Organen oder tieferen Gewebeschichten ausgelöst.
Wärmeeinwirkungen (z. B. Wassertemperatur 34/36 °C oder nach Dampfbad) haben einen Einfluß auf den Stoffwechsel, bei einem Körpertemperaturanstieg von 1 °C entsteht eine 17%ige Erhöhung des körpereigenen Energieumsatzes. Dadurch eine Steigerung der Verbrennungsvorgänge im Körper mit Einfluß auf die verschiedenen Organsysteme des Körpers.
Durch die thermischen Faktoren entstehen auf den Hormonhaushalt auch Reaktionen, vor allem an der Hypophyse (z. B. durch vermehrten Harn mit Hormonabbauprodukten).
Es gibt inzwischen Erkenntnisse, daß durch thermische Reizung eine gewisse Einflußnahme auf das Immunsystem vorliegt.
Alle diese Inhaltsstoffe und thermischen Reiz sind von besonderer Bedeutung für die Heilungseffekte.
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