Anläßlich des 17. Treffens der ehemaligen Landsleute von Weipert, einem einst blühenden lndustriestädtchen mit 12.000 Einwohnern, unmittelbar an der böhmisch-sächsischen Grenze gelegen, wurde in der Patenstadt Gunzenhausen am
Während die Erzgebirgsschau überwiegend im Obergeschoß aufgebaut ist, befindet sich die Heimatstube mit Erinnerungsstücken, Relieflandschaften, Klöppelarbeiten, Posamenten, zahlreichen Fotos und einem Tafelbilderbuch in der ersten Etage. Im Eingangsbereich im Parterre ist eine große Schauvitrine mit einer Weihnachtskrippe, hineingestellt in eine erzgebirgische Landschaft mit historischen Gebäuden der Stadt Weipert, zu sehen. Darüber ist die Bebauung der weitverzweigten Stadt bildlich dargestellt. Der Fachwerkstadel birgt nun eine hochinteressante Schau, die nicht nur für die einstigen Erzgebirgler sehenswert ist, sondern auch der einheimischen Bevölkerung und den Gästen zum Besuch empfohlen werden kann.
Die Erzgebirgsschau hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Da in Weipert kein geeigneter Ausstellungsraum zur Verfügung stand, kamen die "Endlerkrippen" 1937 in das Kloster Mariaschein; und als 1938 die Schließung des Klosters drohte, nahm sie der Krippenbetreuer 1941 mit nach Bad Reichenhall. Hier wurden die Endlerkrippen durch Märchenbilder erweitert und in Erzgebirgsschau umbenannt. Sie ging, 1977 in das Eigentum der Oberdeutschen Provinz SJ München über. Diese wiederum gab sie im Jahr 1986 in die Obhut der Stadt Gunzenhausen. Im Fachwerkstadel hat sie nun eine würdige, endgültige Bleibe gefunden.
Öffnungszeiten:
Mai - Oktober
jeden 1. und 3. Sonntag, jeweils 14.00 - 16.00 Uhr
Erzgebirgsschau
91710 Gunzenhausen